„Stille Zeugen des Bodens: Eine Reise zwischen Geschichte und ethnischer Identität im Dorf Alaca Mahmudiye“

Lage
Das Dorf Alaca Mahmudiye (ehemals Karahisar / Tscherkessisches Kalehisar) ist eine kleine Siedlung im Landkreis Alaca der Provinz Çorum in der Türkei. Die Einwohnerzahl schwankte in den letzten Jahren zwischen 102 und 122. Das Dorf liegt etwa 16 km vom Kreiszentrum und rund 37 km von der Provinzhauptstadt Çorum entfernt. Die geographischen Koordinaten sind 40°16′31.6″ N und 34°43′0.5″ O.

Ethnische und demographische Struktur
Die Bevölkerung des Dorfes besteht überwiegend aus Tscherkessen, die dem Abzach-Stamm angehören. Wie die Bevölkerungsdaten zeigen, handelt es sich um eine kleine demographische Einheit: 102 Einwohner im Jahr 2022 und 122 im Jahr 2023.

Historischer und archäologischer Wert
Mahmudiye liegt in einer Region mit reicher Siedlungsgeschichte. Insbesondere im Bereich des sogenannten „Kalehisar“ wurden Spuren verschiedener Zivilisationen nachgewiesen. Das Areal weist Kulturschichten der Hethiter, Phryger, Byzantiner, Seldschuken und Beyliks auf.
Gemeinsame Ausgrabungen der Adnan-Menderes-Universität (Aydın) und der Hitit-Universität (Çorum) stützen die Deutung des Ortes als städtisches Zentrum der anatolischen Seldschuken. Erhaltene Bauelemente des seldschukischen Komplexes sind eine Medrese, ein Hamam, eine Karawanserei und ein Mausoleum. Darüber hinaus unterstreichen Überreste eines hethitischen Altars auf dem Hügel, phrygische Inschriften und Reliefs sowie Löwenfiguren die historische Bedeutung des Ortes.

Kulturelles und touristisches Potenzial
Das archäologische Gebiet Kalehisar besitzt Potenzial als Zentrum für Wandertourismus und Kulturerbe-Tourismus. Im Jahr 2023 wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Republik ein Wanderprogramm von Mahmudiye nach Alacahöyük organisiert, das mit lokalen Speisen und einem Museumsbesuch abgeschlossen wurde.

Sozioökonomische Perspektive und lokale Agenda
Die Dorfbewohner leben weiterhin überwiegend von traditionellen Erwerbsquellen wie Landwirtschaft und Viehzucht; detaillierte ökonomische Daten sind jedoch begrenzt. Der bauliche Zustand öffentlicher Einrichtungen – darunter das ehemalige Schulgebäude – wurde von lokalen Behörden überprüft und im Rahmen von Besuchen auf Gouverneursebene bewertet.

Journalistische Perspektive
Aus journalistischer Sicht erscheint Alaca Mahmudiye nicht lediglich als isoliertes Dorf, sondern als ein Ort mit tiefen historischen Wurzeln und Potenzial für die Entwicklung des Kultur- und Tourismussektors. Die ethnische Zusammensetzung, das historische Erbe sowie gemeinschaftsorientierte Aktivitäten lassen sich in einer erzählerischen Form aufbereiten, die sowohl Kulturbrücken als auch individuelle Lebensgeschichten hervorhebt.

„Stille Zeugen des Bodens: Eine Reise zwischen Geschichte und ethnischer Identität im Dorf Alaca Mahmudiye“
Unter diesem Titel kann das archäologische Erbe des Dorfes mit der Identität und dem kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung verbunden werden. Das Leitmotiv „Volksgedächtnis und materielle Spuren der Vergangenheit“ ermöglicht die Ausarbeitung eines Textes, der sowohl wissenschaftlich fundiert als auch journalistisch ansprechend ist.

Schlussfolgerung
Zusammenfassend stellt Alaca Mahmudiye ein seltenes Beispiel für eine kleine, aber historisch und kulturell reiche Siedlung dar, in der lokale Traditionen, ethnische Identität und archäologische Relikte wie die Burganlage und der seldschukische Komplex ineinandergreifen. In diesem Sinne bietet das Dorf eine geeignete Grundlage für akademische wie auch journalistische Arbeiten, die sowohl nationale als auch internationale Leserschaft ansprechen können.